Unser erster vollständiger Tag begann mit dem nervigen Weckton (beider Handys gleichzeitig) um 6:30 Uhr. Ich für meinen Teil wäre auch sofort wieder eingeschlafen, wenn Eric nicht nochmal daran erinnert hätte, dass keiner von uns den Snoozer eingeschaltet hat. Long Story Short: Um 6:50 Uhr saßen wir unerwartet fit im Frühstückssaal des Hotels.

Neben einigen Zutaten typisch westlicher/kontinentaler Küche, gab es leckere exotische Früchte, Suppen, Ente und Bánh mi. Bánh mi ist ein Relikt aus der französischen Kolonialzeit und quasi an jeder Ecke erhältlich. Das französische Baguette wurde mit typisch vietnamesischen Zutaten verheiratet, um eine günstige Mahlzeit herzustellen und et violà, die knusprige Köstlichkeit entstand.

Danach hieß es dann „Aufbruch“. Mit Sack und Pack checkten wir aus und wurden sogar noch von unserer Rezeptionistin Jolita auf die Straße begleitet, wo der Bus auf uns wartete. Aufgrund des Innenklimas erwarteten wir Pinguine und Eisbären als Sitznachbarn, es war aber nur ein anderes Paar. Trotz Schneesturm und vereisten Fenstern konnten wir noch sehen, wie Jolita uns eifrig hinterherwinkte bis wir im Getümmel des Straßenverkehrs von Hanoi verschwanden.

Die Fahrt nach Hạ Long dauerte ca. zweieinhalb Stunden. Dort angekommen, gingen wir auf ein Tenderboot, welches uns dann bis zum großen Schiff brachte. Die Wonder of Ha Lan Bay wird uns in den nächsten drei Tagen durch die Halong Bucht, eines der UNESCO-Weltnaturerben, schippern.

Die Wonder of Ha Lan Bay hat sechs Decks und kann bis zu 30 Gäste beherbergen. Bemerkenswert fanden wir den Personalschlüssel. Mit rund 35 Bediensteten entfällt mehr als ein Mitarbeitender auf je einen Passagier.

Da sollte es niemanden wundern, dass jeder Tisch seinen eigenen Kellner hat. Da wir vorab einige Dinge benannt hatten, die wir nicht essen, nahm uns unser Kellner erstmal mit an das Buffet, um jedes Gericht zu erklären und einzusortieren, welches Gericht für uns geeignet ist. Mit vollem Bauch wurde uns dann unser Zimmer gezeigt, in dem wir noch eine kleine Siesta abhielten, bevor es ins Kayak ging.

Mit dem Kayak ging es dann durch die Bucht in der das Schiff lag. Halong ist wirklich beeindruckend schön (selbst bei bedecktem Wetter wie heute). Dennoch hat es uns gestört, dass man immer wieder mal Müll auf dem Wasser schwimmen sah. Als gute Almans haben wir natürlich nicht lange gezögert und uns dem Müllproblem angenommen. Nur 45 Minuten später kamen wir dann mit unseren Fundstücken und ersten Anzeichen von Muskelkater wieder am Schiff an.

Als nächstes stand die Sundowner Party auf dem Oberdeck an. Bei der heutigen Bewölkung konnte man zwar die Dunkelheit kommen sehen, nicht aber die Sonne untergehen sehen. Einigen wir uns deshalb einfach auf eine Say Hello to the Night Party. Natürlich mussten wir bei dem tropischen Klima auch auf tropische Getränke zurückgreifen 😅.

Damit wir auch Zuhause originale vietnamesische Völlerei betreiben können, gab es im Anschluss noch eine Einführung in die Zubereitung von Sommerrollen, die wir überraschenderweise auch selbst essen durften.

Und als ob wir nicht heute schon genug gegessen hätten, gab es unmittelbar im Anschluss das Abendessen, bestehend aus fünf üppigen Gängen (Salat, Suppe, zwei Fleischgerichte & Nachtisch).

Da uns das Suppenkoma förmlich schon den ganzen Tag begleitet, werden wir diesem nun nachgeben, uns für heute zurückziehen und in Vorfreude auf Morgen schlafen gehen.

2 Kommentare

  1. Ich bin total begeistert und freue mich jeden Abend auf eure Geschichten ….. das Essen sieht übrigens sehr lecker und appetitlich aus.
    Ich wünsche euch weiterhin ganz viel Spaß und noch viele spannende Eindrücke….
    Liebe Grüße…..eure alte Angie.

  2. Tolle Bilder einer wunderschönen Lanschaft.
    Das Essen scheint genau euren Geschmack zu treffen 😉
    Offensichtlich habt ihr eine beeindruckende Reise geplant.
    Eine tolle Zeit. Passt auf euch auf 🥰🥰

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