Wie wir gestern Abend schon festgestellt haben, verändert sich die Temperatur in Las Vegas auch bei Abwesenheit der Sonne nicht besonders. Nach den Tageswerten von rund 36°C war es in der Nacht exakt genauso warm. Darum sollte es nicht wundern, dass wir heute Morgen von der Sonne bzw. den grillähnlichen Temperaturen in Mogli aufgewacht sind.
Da während des Frühstücks schon die Waschmaschine lief, konnten wir die Wäsche direkt danach aufhängen um sie ganze 30 Minuten später schon wieder abnehmen zu können. Verrichteter Dinge, machten wir uns auf den Weg zur Feuerwache, die ja keine 15 Meter Luftlinie von unserem Stellplatz entfernt ist. Dort fragten wir nach, ob es möglich ist eine kleine Führung zu bekommen.
Die sehr freundliche Empfangsdame organisierte unerwarteterweise kurzerhand eine Führung durch die Wache für uns. Alejo, der „Rookie“ der Wache, zeigte uns die einzelnen Fahrzeuge, die Wache und erläuterte den einen oder anderen Arbeitsablauf im Arbeitsalltag auf einer Feuerwache.
Es gibt beispielsweise keine direkte Übermittlung der Zieladresse in/an das Fahrzeug. Der Fahrer muss sich vor der Abfahrt über ein Koordinatensystem die Route berechnen und merken. Zudem (und das kann ich nur aus den Gesprächen zwischen Alejo und Eric ableiten) gibt es, verglichen mit Deutschland, einige operative und technische Unterschiede im Arbeitsablauf und der Geräteausstattung. In Los Angeles wird z.B. bis zum heutigen Tag kein Drehleiterkorb verwendet. Die Feuerwehrleute müssen die Leiter steigen und vom Leiterpark aus löschen.





Als wir die klimatisierte Halle verließen, überrollte uns die Hitze wieder und wir beschlossen erstmal im klimatisierten Mogli zu kochen und zu essen. Es gab eine Hack-Nudel-Pfanne mit Brokkoli und Blumenkohl. Gegen frühem Nachmittag ging es dann auf in Richtung Las Vegas Strip, wo wir uns den Abend vertreiben wollten.

Direkt am ersten Stop, dem berühmten „Welcome to Fabulous Las Vegas“-Schild, trafen wir in der langen Schlange Sina und Justin aus einem Dorf im Siegerland. Da die Warteschlange aufgrund der exotischsten Fotoposen der anderen Wartenden nur sehr langsam voran kam, kamen wir ins Gespräch und gingen danach gemeinsam über den Strip.


Neben der Licht und Wassershow vor dem Belagio, ließen wir es uns auch nicht nehmen, unser Glück auf’s Spiel zu setzen und spielten eine Runde Roulette. Wie das leider immer so ist, war die Runde zu unseren Ungusten schnell vorbei. So ist das halt, wenn man es mit dem Glück aufnehmen möchte 😁.







Dazu muss man sagen, dass man während des Spiels mit Getränken versorgt wird. Die Getränke waren sicherlich gut, aber wir hatten einfach nicht genug Zeit um unseren Durst zu stillen. Also mussten wir uns auf unserer Wanderung über den Strip selbst mit einigen Erfrischungen versorgen.
Die Hotels sowie die damit verbundenen Einrichtungen und Attraktionen sind schon sehr beeindruckend und erscheinen surreal, insbesondere wenn man daran denkt, dass wir mitten in einer Wüste sind. Da wir ja nun vom Strip „angefüttert“ waren, starteten wir den Versuch das Ganze einmal von oben zu betrachten und stiegen im Ceasar’s Palace mit einem Hotelgast in den Aufzug, in der Hoffnung, dass dieser uns in die oberste Etage bringen würde und wir von dort einen tollen Ausblick hätten. Der Plan hatte nur zwei Schwächen: Zum einen scheint die oberste Etage (aus gutem Grund?) zutrittsbeschränkt zu sein. Zum anderen war die einzige Etage die wir erreichen konnten zwar auch schon weit oben, aber (und hier scheinen sich sie Betreiber Gedanken gemacht zu haben) leider auf den Fluren nicht mit Fenstern ausgestattet.




Unverrichteter Dinge setzten wir unseren Spaziergang über den Strip fort und bestaunten alles was er so zu bieten hatte. Da es so langsam auch spät wurde, verabschiedeten wir uns und fuhren mit dem Lyft zurück zu Mogli, der schon sehr gut klimatisiert auf uns wartete.
In den nächsten Tagen kann es übrigens sein, dass die Beiträge etwas unregelmäßiger kommen, da wir nun die Zivilisation verlassen und in die Natur reisen, wo es teilweise keinen Handyempfang geben soll.
Super tolle Bilder
Pech im Spiel = Glück in der Liebe 😘
Unfassbar. Kein Leiterkorb in LA? Und wenn man sich verfährt ist man selber schuld und nicht der Leitwolf?! Na ja, Amis halt.