Unser letzter Tag in Tenby startete wie gewohnt mit einem reichhaltigen Frühstück. Nach der gestrigen Ei-Pause trauten Max und Matthi sich heute erneut heran. Nicht jedoch, ohne die Portionsgröße auf eine essbare Portion anzupassen.

Nach einer kurzen Besprechung des heutigen Planes hieß es dann erneut Koffer packen. Inzwischen waren wir jedoch recht geübt, so dass dies schnell vollzogen und Sir Henry gepackt war. Glücklicherweise verquatschten wir uns jedoch noch auf dem Parkplatz, sodass wir sahen wie unser Host strammen Schrittes auf unser Auto zugelaufen kam. Zugegeben waren wir zunächst etwas überrascht, da sich natürlich alle sicher waren nichts vergessen zu haben. Schnell stellte sich dann jedoch heraus, dass Mama ihre Herzmedikamente hat liegen lassen, die sich in der bunten Medikamentenbox auf dem bunten Tablett des Sideboards getarnt hatten. Erleichtert, dass dies nicht erst am nächsten Stopp, welcher 3,5 Stunden entfernt war, aufgefallen ist, machten wir uns dann auf den Weg.

Unser nächstes Ziel sollte Barmouth sein. Auf dem Weg legten wir einen Zwischenstopp in St. Davids ein, welche die kleinste Stadt in Großbritannien ist. Das verwunderte uns doch etwas, da sie uns gar nicht so klein vorkam und mit ihren vielen kleinen Geschäften und Cafés zum verweilen einlud.

Bevor wir jedoch auf diesen Genuss kamen, besichtigten wir die Kathedrale von St Davids, welche aus dem 6. Jahrhundert stammt und damit zu den ältesten Kathedralen in Großbritannien zählt. Im Inneren der Kathedrale fanden wir imposante Deckenbemalungen, Gräber von Bischöfen und Edmund Tudor vor.

Im Anschluss schlenderten wir noch etwas durchs Örtchen. Natürlich nicht, ohne in mindestens einem Buchladen Halt zu machen, ganz zur Freude von Eric. Da sich unser Freund der Hunger heute deutlich früher zu uns gesellte, kehrten wir in ein Café ein, wo wir Mamas Wunsch nach warmen Scones mit Clotted Cream nachkamen. Schweren Herzens mussten Mama und Eric die Überreste der Clotted Cream mangels Transportmöglichkeiten zurücklassen.

Da unser Hunger von dem Zwischensnack nicht vollends befriedigt war, steuerten wir einen nahegelegenen Strand an, an dem wir in erster Reihe mit Meerblick ein Picknick in Sir Henry genossen.

Gestärkt gingen wir dann die restlichen 3,5 Stunden Fahrt Richtung Barmouth an. Während Max uns sicher und zielstrebig durch die engen und kurvigen Straßen durch Westwales bugsierte und wir uns in ein Gespräch vertieften, ließen sich die drei auf den hinteren Sitzreihen mit vollem Bauch in den Schlaf schaukeln.

Nach knappen vier Stunden Fahrt näherten wir uns unserem Ziel Barmouth – „a huge (wonderful) city“ laut Lisa. Dies tat unserer Vorfreude zunächst etwas Abbruch, da wir uns an die süßen, kleinen, walisischen Dörfchen gewöhnt hatten. Je näher wir kamen desto mehr waren wir jedoch verwundert – neben uns erstreckte sich ein kilometertiefer (ja tiefer!) Strand, umgeben von tiefstem Wald, welcher eher an Opas Ferienhaus in Antweiler erinnerte als an eine Stadt, wie wir sie kennen. Positiv überrascht checkten wir also in unsere nächste Unterkunft ein, welche am Rande und oberhalb von Barmouth liegt und von der man einen wunderschönen Blick über den Strand und Hafen von Barmouth hat.

Nach einer kurzer Pause um uns frisch zu machen, bestritten wir den kurzen Fußmarsch Richtung City, um in einem Pub einzukehren. Dort genossen wir leckeres Essen, nach dem wir zufrieden ins Bett fielen.

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert