Nachdem uns gestern das Kulturprogramm schon gut gefallen hatte, beschlossen wir heute auch noch die berühmten „Uffizien“ zu besichtigen, in denen bekannte Gemälde wie „die Geburt der Venus“ zu bestaunen sind. Die Tickets hatten wir schon am Vorabend gebucht. Was uns leider niemand gesagt hatte, war dass es am 03. Oktober einen nationalen Streik geben würde. So standen wir morgens leider vor verschlossenen Türen und mussten uns von unserem ursprünglichen Plan verabschieden. Aber man braucht ja auch noch Pläne für den nächsten Florenz-Trip.
Um wenigstens etwas Kunst genießen zu können, schauten wir uns ausgiebig die Piazza Vecchio an, auf der ebenfalls mehrere schöne Marmorskulpturen zu finden sind. Hier steht auch eine Kopie des Davids, die aber nur einmal mehr zeigt, wie groß der Unterschied doch zum originalen Kunstwerk ist.








Anschließend reihten wir uns in die lange Warteschlange vor dem Duomo di Firenze ein und genossen die wunderschöne Architektur der Kathedrale.

Nach einem kleinen Panini-Stop in unserer „Stamm-Paninothek“, beschlossen wir zu den Giardino Boboli zu gehen. In diesen von der bekannten florentinischen Familie der Medici angelegten Gartenanlagen sind ebenfalls schöne Skulpturen und Grotten zu besichtigen. Besonders beeindruckend war ein ägyptischer Obelisk aus dem 13. Jahrhundert vor Christus. Die zahlreichen steilen Anstiege der Anlage wurden mit einer traumhaften Aussicht auf die florentinische Umgebung entlohnt.







Der ursprüngliche Plan war von der Piazza Michelangelo den Sonnenuntergang über Florenz zu beobachten. Da der Weg zu lang gewesen wäre, als dass wir es vor dem Sonnenuntergang noch rechtzeitig zu Fuß dorthin geschafft hätten, beschlossen wir die Reise mit dem Bus anzutreten. Leider vergeblich, denn aufgrund des Streiks fuhr kein öffentliches Verkehrsmittel wie geplant. Wir überlegten und beratschlagten was wir tun könnten und gaben den Plan letztendlich zu Gunsten eines frühen Abendessens auf. Just in dem Moment, in dem wir die Straßenseite gewechselt hatten, um zum Restaurant zu gehen kam dann auch der ursprünglichen mal anvisierte Bus, aber da war es dann auch zu spät.
Das erwählte Restaurant schien sehr begehrt zu sein und so warteten wir in einer Schlange vor dem Eingang auf einen freien Tisch. Ansgar und Max nutzten die Zeit sinnvoll und genehmigten sich schon mal in der Warteschlange ein Glas des eigentlich für den Sonnenuntergang angedachten Weins. Diese Idee gefiel dem Kellner scheinbar so gut, dass er direkt noch Prosecco aufs Haus dazu reichte.

Nach einem gewohnt leckeren Abendessen war es dann auch Zeit fürs Bett, denn am nächsten Tag stand leider schon die lange Abreise an.





Die Toskana ist definitiv einer unserer Happy Places und weiß stets mit ihrer wunderschönen Landschaft, dem guten Essen und dem mediterranen Flair zu überzeugen. So war auch dieses Mal sicherlich nicht der letzte Besuch ❤️