Der heutige Tag stand planmäßig im Licht einiger organisatorischer Dinge und dem Transfer vom Sequoia in den Yosemite Nationalpark. Da man aus den Nationalparks nicht „mal eben“ einkaufen fährt, erledigten wir unseren letzten Einkauf der Reise in Selma. Da wir noch einige Sachen haben, war der Einkauf verhältnismäßig klein und schnell erledigt.
Auf dem Weg durch Fresno, der wohl größten Stadt im Umkreis der Nationalparks wollten wir uns mit Wein ausstatten und befragten Google Maps nach der nächsten „Vinery“. Als wir dort nach einem Parkplatz suchten, hielt uns eine Dame per Handzeichen an und fragte uns direkt und frei heraus, wo wir den RV gemietet haben, wie teuer das sei und ob wir zufrieden damit wären. Diese Direktheit ist man in Deutschland einfach nicht gewohnt, sodass uns diese Fragen doch etwas überrumpelten. Natürlich beantworteten wir freundlich die Fragen und wollten uns danach auf die Parkplatzssuche begeben (was ja bekanntermaßen nicht immer ganz so einfach ist). Auch da hielt uns dieselbe Dame auf uns teilte uns mit, dass das gesamte Areal ihr gehöre, wir uns doch keine Umstände machen sollen und einfach mit Warnblinker in der Feuerwehreinfahrt stehen bleiben sollen. Da sie ohnehin die Arbeiten an der Gebäudefassade überwachen würde, wäre das für unseren kurzen Aufenthalt schon in Ordnung. Ein solches Angebot ließen wir uns natürlich nicht entgehen, parkten Mogli und stapften in die von Google Maps vorgeschlagene Winzerei.
Leider sollten wir hier erfolglos bleiben, denn es handelte sich bei der Adresse einzig um den Bürositz und nicht um eine Verkaufsstelle. Also setzten wir unsere Reise zum Yosemite Nationalpark fort.
Wie auch gestern bestand die Kunst darin, etliche Höhenmeter bei recht kurzer und vorallem sehr kurviger Wegstrecke zu erklimmen. Da wir die Herausforderung ja gestern schon gut bewältigt haben, machten wir uns heute weniger Sorgen um potenzielle Probleme und meisterten die Strecke. Je höher wir kamen, desto schöner wurde die Aussicht und umso grüner die Landschaft. Man merkte daran, dass wir bald die Grenze des Parks überschreiten würden.


Als wir an der Campsite ankamen, die unser letzter Stopp für diese Reise sein sollten, checkten wir fix ein und suchten uns auf dem großen Areal mit Volleyball-, Minigolf- und Bolzplätzen ein schönes Plätzchen direkt am Fluss aus, schlossen Mogli an die Versorgung an und machten uns an die Essensvorbereitungen. Heute gab es Knoblauchkartoffeln in einer knusprigen Parmesankruste mit Hühnergeschnetzeltem.





Dann ließen wir den Abend ruhig ausklingen und hoffen, dass wir morgen wieder spannenderes berichten können ☺️.