Der Tag begann üblicherweise mit dem Frühstück um 8 Uhr. Wie auch gestern durften wir uns erneut auf ein Full English Breakfast freuen. Für die bereits geouteten weniger ambitionierten Interim-Briten unter uns, gab es heute auch eine große Auswahl kontinentaler Kost.

Die Koffer waren nach dem Frühstück schnell in Sir Windsor verstaut und nach dem obligatorischen Versorgungseinkauf im örtlichen Co-op ging es auf die Straße. In den letzten Tagen dachten wir schon häufiger, dass die Straßen wohl kaum noch enger, steiler oder kurviger sein könnten und wurden immer wieder eines Besseren belehrt. So sollte es auch heute sein. Die engen von Hecken umsäumten Straßen, wären im heimischen Ruhrgebiet/Rheinland maximal als Umgehungsstraße mit „Anlieger frei“-Beschilderung zulässig. In Südengland werden die Straßen jedoch genauso rege und vorallem schnell befahren und teilweise mit einem „A“ beschildert, was soviel heißt wie Bundesstraße/wichtige Hauptverkehrsachse.

Unser Weg führte uns heute zuerst zu Dartington Crystal in Torrington, wo wir die Glasbläserei im laufenden Betrieb besichtigten und die Damen der Runde sich vorsorglich schonmal um Christbaumschmuck bemühten 😃. Naja, Vorsorge ist ja bekanntlich besser als Nachsorge.

Nachdem die Errungenschaften sicher verstaut waren, ging es zurück auf die Küstenstraße in Richtung Boscastle, unserer ersten „echten“ Cornwall-Station. Überraschenderweise klarte sich das Wetter kurz vor unserer Ankunft auf und wir wurden herzlich von der Sonne in der kleinen Küstenstadt begrüßt. Nicht Nur die Sonne nahm die Begrüßung sehr ernst, denn die Dame beim Check In im Hotel hatte „Zwei-Wort-Begrüßungsgesänge“ für sich entdeckt und beendete fast jeden Satz mit einem gesungenen „My Lovelys“. Die aktuelle Unterkunft liegt direkt an einem Bachlauf und bietet eine schöne Aussicht auf das sehr überschaubare Zentrum der Stadt.

Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, zog es uns wieder an die frische Luft, wo wir uns im nächsten Kaffee erstmal erfrischten. Thekla’s Erfrischung blieb jedoch leider aus. Der bestellte (frische) Pfefferminzetee war leider nur heißes Wasser mit drei Blättern eines Gewächses, die man nicht direkt einer Pfefferminzpflanze zugeordnet hätte.

Andrea, Thekla und Andy brachen danach für einen kurzen Klippenspaziergang auf währen Eric und ich das Hexenmuseum besuchten.

Nach einer kurzen Siesta auf dem Zimmer, gingen wir in das Hotelrestaurant und genossen gutes lokales Essen („Cornish Food“). Natürlich gab Mrs. Lovely alles um uns glücklich zu machen.

Satt, müde und voller Vorfreude auf das, was uns morgen erwarten würde fielen wir ins Bett.

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