Nachdem sich der vorherige Tag mit leichtem Regen und relativ niedrigen Temperaturen
verabschiedet hatte, klarte sich der Himmel im Laufe des frühen Vormittags auf und wir konnten
unsere Reise zur zweiten Unterkunft in den Mendip Hills mit Sonne, blauen Himmel und dicken
Schäfchenwolken fortsetzen.

Die zuvor bestellten zusätzlichen Brötchenrationen wurden anscheinend mit den geplanten Marmeladenmengen verrechnet, denn die homemade Jam-Rationen waren plötzlich geschrumpft.
Wie auch immer, das vegetarische Frühstücksangebot, mit den selbstgebackenen, tischtenniseigroßen Brötchen, war nach wie vor ein Genuss. Was uns aber nicht davon abhielt, uns auf das erste richtige „englische Frühstück“ zu freuen.

Die Taschen waren dann auch schnell gepackt und in Sir Windsor verstaut, so dass die Fahrt gegen
9:30 Uhr angetreten wurde, nachdem die Fensterbauer Platz zum Rangieren geschafft hatten.
Der erste Zwischenstopp wurde spontan in Sopworth eingelegt. Ein verschlafenes Dörfchen, in dem sehr
schöne Häuser standen und uns zu einer Selfie-Aktion animierte.

Auch hier haben wir gerätselt, ob
diese Häuser überhaupt bewohnt sind oder nur als schöne Kulisse für die durchfahrenden Touristen
dient. Weit und breit kein Cafè oder auch nur eine Toilette. Der Kuchen stand vor einer Haustüre auf
einem Tisch, an dem Selbstbedienung herrschte und die Hoffnung, dass alle auch freiwillig bezahlten.
Nun ging es weiter und diesmal hielten wir in Castel Combe, eine Ortschaft tief gelegen in einem Tal.


Die Anfahrt stellte sich nicht so einfach dar. Plötzlich war die Straße gesperrt und Max wurde durch
eine freundliche Fahrerin von hinten genötigt, den Hinweis auf die gesperrte Straße zu ignorieren.
Nun wissen wir definitiv, dass Sir Windsor über ein sehr schönes und lautes Organ verfügt. Nur das
Fluchen auf Englisch ist noch nicht perfektioniert, doch dass wird sicher noch. Ansonsten fährt uns
Max wunderbar durch die englische Landschaft und lässt sich auch nicht von einzelnen
Luftholaktionen beeinflussen. Leider haben wir alle bald unser erlaubtes Pensum erreicht. Bei einigen von uns läuft das Konto schon im negativen Bereich.

Unsere dritte Tagesstation war das Lacock Abbey. Altes Gemäuer mit seeehr vielen alten Büchern
und die Ordner waren gerne bereit, etwas zur Geschichte des Hauses zu erzählen. Hier hatte bis vor
wenigen Jahren noch eine alte Dame, die ehemalige Besitzerin, gewohnt. Zudem diente es als Drehort für einige Filme, wie z.B. Harry Potter.

Außerhalb des Lacock Abbey bot sich nun auch die Gelegenheit, anschließend einen Kaffee im
Biergarten zu genießen. Es war nun schon Mittagszeit und wir fuhren bei der Weiterfahrt einen Coop
an, damit wir ausreichend Lebensmittel für den geplanten Zwischensnack kaufen konnten. Der Stopp
wurde an einer (sehr) alten Tankstelle gemacht, wo uns ein Greis mit zwei Krücken misstrauisch
beobachtete.

Als wir nachmittags an unserer nächsten Unterkunft in Winscombe Somerset (Mendip Hills) ankamen, wurde das Gepäck hereingebracht und nach einer kurzen Verschnaufpause zog es uns wieder ins Auto, für die Fahrt zur Küste nach Weston-super-Mare, an der Mündung des Severn in den Bristol Channel (an der Mouth of
the Severn).

Da unsere eigentliche Restaurantauswahl geschlossen hatte, zog es uns in das nur unweit entfernte italienische Restaurant. Hier gab es köstliches Essen (mit Nachtisch) und wir konnten den Abend entspannt ausklingen lassen.

P.S.: Das hier ist übrigens Sir Windsor.

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