Nach einer kurzen Nacht ging es heute gegen 4 Uhr in der Früh für uns in Richtung der ersten Station unserer Reise. Die wunderschöne Stadt Luzern in der Schweiz.
Direkt zu Beginn ging es dann auch schon spannend los, da Max Mutter Andrea uns kurz nach der Abfahrt anrief, dass an unserem Fahrradträger ein Rücklicht ausgefallen war.
Vor der Einreise in die straßenverkehrsrechtlich sehr strenge Schweiz stand also noch ein kurzer Technik-Stop an. Durch Team-Work wie es im Buche steht wurde die defekte Glühbirne kurzerhand entfernt und erneuert. So stand der Einreise in die Schweiz nun auch nichts mehr im Wege.
Da unsere geplante Radrundfahrt aufgrund meiner kürzlich überstandenen Grippe erstmal nicht möglich war, fanden wir ein gelungenes Ausgleichtraining, zumindest der Lachmuskeln, in Form von Marc Uwe Klings „Die Känguru Chroniken“. So vergingen die ca. 6 h Fahrt bis Luzern wie im Flug.

In Luzern angekommen mussten wir erstmal feststellen, dass wir noch nicht ins Hotelzimmer konnten. Da wir aber beide noch etwas angeschlagen und erschöpft waren, waren wir uns schnell einig, dass es schön wäre ein bisschen die Beine auszustrecken. Dies stellte uns allerdings vor die nächste Herausforderung: es war nirgendwo möglich, gebührenfrei zu parken und die Parktickets konnten auch nicht mittels Karte gezahlt werden! Wir versuchten unser Glück an verschiedenen Stellen und mussten ziemlich schnell einsehen, dass wir wohl oder übel Schweizer Franken abheben mussten, wenn wir nicht 4 h mit dem Auto durch die Gegend gurken wollten bis das Hotelzimmer bezugsfertig war. Da natürlich nur relativ hohe Summen abbuchbar waren und die Parkautomaten kein Wechselgeld gaben, sahen wir uns gezwungen von dem Bargeld noch Schokolade zu kaufen, um Kleingeld zu erhalten 😉
Danach konnten wir uns schnell ein gemütliches Fleckchen Wiese auf einem Berg mit bester Aussicht in Mitten von Kühen sichern. Außer einem Familienfest der Luzerner Spurensicherung (kein Witz, die liefen alle in Maleranzügen rum) waren wir dort auch recht abgeschieden und konnten bestimmt drei Stunden lang in der Sonne ausruhen und Schlaf nachholen.
Nachdem unser Zimmer bezugsfertig war, erfrischten wir uns kurz und machten uns zügig auf die Suche nach etwas Essbaren, denn mit der Zeit sahen die Kühe auf der Weide nebenan zunehmend appetitlich aus…

Zum Glück konnten wir noch einen Tisch im „Wirtshaus Galliker“ in Luzern ergattern und wurden prompt belohnt. Original Wiener Schnitzel und Rinderfiletspitzen Stroganoff stellten sich als vorzüglich heraus. Eine definitive Empfehlung für alle Schweiz-Reisenden!!
Da bei einem guten Essen natürlich auch der Nachtisch nicht fehlen darf, gönnten wir uns noch eine lokale Spezialität „Kirschtorte“. Auf der Karte war allerdings nicht deklariert, dass das gute Stück wahrscheinlich mehr Umdrehungen intus hatte, als Max Passat in der Minute macht und so endete unser erster Urlaubstag kugelrund gegessen und leicht beschwippst aber glücklich.
