Neuer Tag – neues Glück. So sagt man es ja. Das traf heute Morgen auf das Wetter allerdings leider nicht zu. So wie der Tag gestern endete, so startete auch der heutige Tag – mit Nieselregen.
Nach dem Frühstück entschieden wir uns daher erst einmal einen kleinen Abstecher in einen hiesigen Wanderladen zu machen. Während Eric im Auto die Ruhe genoss und ein Buch las, stöberten wir anderen durch eine riesige Auswahl an Jacken, Hosen, Mützen und Co. Mit tatkräftiger gegenseitiger Unterstützung und Beratschlagung verließen wir erfolgreich den Laden.
Da es inzwischen draußen etwas trockener wurde, machten wir uns auf zur Insel Anglesey.

Wir steuerten den Ort Beaumaris an, wo wir das Auto stehen ließen. Da man Sir Henry als Wohnwagen eingestuft hatte, kam uns das dann recht teuer zu stehen.

Am Rande von Beaumaris befindet sich die Burg, welche vom englischen König Eduard I. die letzte große in Auftrag gegebene Burg war und im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Aufgrund von Geldmangel und den Streitigkeiten mit den Schotten erreichten die sechs großen Türme und das südliche Torhaus nie ihre geplante Größe – was der Optik allerdings keinen Abbruch tat.
Da es weiter trocken zu bleiben schien, machten wir uns am Strand entlang auf eine kleine Wanderung. Da der angegebene Abgang vom Strand jedoch nicht vorhanden war, wurde die kleine Wanderung dann doch größer als gedacht. Abwechslungsreich war sie alle mal – wir liefen über große Steine am Strand, kämpften uns durch halb zugewachsene Trampelpfade im tiefsten Wald und liefen über Kuhweiden. Dort wurde mir dann einmal kurz anders, da die Herde uns beim Durchqueren der Wiese fixierte und (glücklicherweise mit etwas Sicherheitsabstand) verfolgte. Aber es passierte nichts und somit wurden wir nicht zu einer Story mit einem reißerischen Titel in der BILD-Zeitung.

Zurück in der Stadt, machten wir uns erschöpft auf die Suche nach einem Snack. Dank Mamas Reiseführer wurden wir auf ein Café aufmerksam, bei dem wir uns Paninis, Tee und selbstgemachtes Eis schmecken ließen. Dies konnte den Hunger vorerst im Zaum halten, sodass wir uns anschließend in Ruhe auf den Rückweg nach Caernarfon machten. Nach einer kurzen Verschnaufpause machten wir uns auf Empfehlung unserer Hosts auf in ein Restaurant, wo wir uns frische Steinofen-Pizzen schmecken ließen. Vollgefuttert ließen wir den Nachtisch zur Abwechslung aus und machten stattdessen noch einen kleinen Verdauungsspaziergang durch Caernarfon, bei inzwischen blauem Himmel und ein paar wenigen Schäfchenwolken. Nach einer kurzen abendlichen Skyjo-Partie, fielen wir müde aber zufrieden ins Bett.

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