Das Frühstück in unserer Unterkuft hat die Erwartungen unserer Reisegruppe leider nicht flächendeckend erfüllen können. Andrea, Thekla, Andy und Eric verzichteten auf das full English Breakfast und machten sich über den übersichtlichen kontinentalen Teil her. Mit uns tümmelte sich noch ein holländisches Paar mit ihrem Hund im Frühstücksraum. Unsere Gastgeberin war von dem Hund so fasziniert, dass sie ihn glatt aus den am Tisch stehenden Schalen fressen ließ. Hoffen wir mal, dass diese Schalen morgen nicht auf unserem Platz stehen 😄.

Mehr oder weniger gestärkt, machten wir uns auf, um uns im Bodmin Moor umzuschauen. Dort sind Wildpferde, Schafe und diverse Rinder beheimatet, die Thekla und Andrea dazu verführten sich auch zu Fuß nochmal genauer umzusehen. Unser eigentliches Ziel, die King Arthur’s Hall war wider Erwarten keine Räumlichkeit sondern ein spiritueller Ort, der durch einen Steinkreis gekennzeichnet wird. Just in dem Moment, wo wir Sir Windsor verlassen wollten, um den Rest zu Fuß zu gehen, fing es wie aus Kübeln an zu schütten. Da die Freude auf den Steinkreis doch nicht groß genug war, um eine vollwertige Dusche dafür in Kauf zu nehmen, beschlossen wir eine kurze Einkaufssession einzuschieben und somit das nächste Picknick vorzubereiten.

Beim Einkaufen überkam uns langsam oder sicher der übliche Appetit auf den Mittagssnack. Da wir bislang noch nicht den für die Region typischen Cornish Cream Tea, bestehend aus Scones, Clotted Cream, Marmelade und einem Tee, genossen haben, fuhren wir kurzerhand zu Snail’s Pace Cafe, um uns ebendieses dort einzuverleiben. Da dieses Mittagsmenü so vorzüglich war, wurden die Überbleibsel der Beilagen präventiv für das anstehende Frühstück gehortet.

Das aufheiternde Wetter verlockte uns dazu als nächstes die Golitha Falls anzufahren. Dort angekommen, gab es zwei Optionen: einen Rundwanderweg, jedoch ohne die Möglichkeit die volle Pracht der Wasserfälle zu bestaunen oder eine 40-minütige (in britischen Maßstäben bemessene) Tour bis zur Hauptattraktion. Wir entschieden uns natürlich für die Hauptattraktion und wanderten durch den verwunschenen Wald, der aufgrund des Regens sehr durchweicht war und die Wege in großen Abschnitten teils knöcheltiefe Pfützen präsentierten. Ebendiese Pfützen verhinderten auf der Hälte des Weges die Fortsetzung der Wanderung, sodass wir das Vorhaben unvollendeter Dinge abbrechen mussten.

Am Auto angekommen steuerten wir die Strände um Whitsand Bay in unmittelbarer Nähe unserer Unterkunft an. Da diese direkt vor den für Cornwall typischen zerklüfteten Felswänden lagen, hatte sich die Flut schon einen Großteil der Strände einverleibt. Dennoch genossen wir die letzten Sonnenstrahlen und beobachteten ein Erkundungsschiff der Royal Navy, wie es sich langsam über den Horizont bewegte.

Die Aufregung des Tages sorgte selbstverständlich für Hunger, welchen wir in einem Restaurant mit dem Namen The Carew Arms Inn kurzerhand auch stillen konnten.

Zurück in unserer Unterkunft fielen wir müde ins Bett. Da wir die letzte Nacht überlebt haben, gruselten wir uns heute aber zum Glück nicht mehr so sehr. 😊

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