Back to Magic

Nach den selbstauferlegten Eskapaden der letzten Nacht, weckte uns heute Morgen die Sonne, die am strahlend blauen kalifornischen Himmel stand, in die Fester des RVs lächelte und die Temperatur im Innenraum schlagartig ansteigen ließ. Trotz der späten bzw. frühen Schlafenszeit waren wir erstaunlich fit.

Da wir für die Frühstücksvorbereitungen externen Strom benötigten, versuchten wir den RV an das Stromnetz anzuschließen. Ein kurzer Blick  in das Zubehörfach verriet uns jedoch, dass dieser Versuch erfolglos bleiben würde. Das benötigte Kabel war leider nicht dort, wo man es uns versprochen hatte, sondern noch beim Verleiher in San Francisco. Da die Campsite uns auch nicht mit einem passenden Kabel versorgen konnte, schmissen wir den Generator an und erfreuten uns nur kurze Zeit später an Kaffee und Toasts, die wir kurzerhand an unserem Campingtisch mit den gestern eingekauften Leckereien belegten und verputzten.

Da der Hunger nun gestillt war, ging es an die Morgenhygiene und damit an die erste Dusche in unserem temporären Zuhause. Überraschenderweise passte sogar ich dank der Dachluke in die Duschkabine. Da ich damit ja auch schon genug Glück für den Tag hatte, blieb die warme Dusche wohl nur Eric vorenthalten. Den Auslöser werden wir noch Ergründen müssen, aber mein Duschwasser wollte einfach nicht warm werden. Aufgrund der Innen- und Außentemperatur war die Erfrischung aber höchst willkommen.

Nachdem alles wieder verstaut war, die Schritte zur Kabelbeschaffung mit dem Vermieter geklärt waren und die Zauberhüte aus dem Koffer geholt wurden, machten wir uns auf den Weg zu unserem zweiten Disney-Besuch in diesem Jahr. Für heute stand der Disney California Adventure Park auf dem Plan. Morgen geht es dann ins Disneyland.

Als Erstes besuchten wir die Attraktion „Soaring Around The World“. Man wird in die Lüfte gehoben und durchfliegt atemberaubende Szenerien unserer Welt. So ging es durch die Steppe Afrikas, über Eisberge hinweg bis zur Spitze des nächtlich erleuchteten Eifelturms. Man konnte sogar das Gras der Steppe und die frisch gebackenen Crossaints der französischen Hauptstadt riechen. So starteten wir unseren magischen Tag direkt mit einer Gänsehautwelle nach der nächsten.

Da es hier in Los Angeles deutlich wärmer ist als in San Francisco, gönnten wir uns als nächstes erstmal eine Abkühlung in der Wildwasserbahn. Dabei saßen wir mit einer sehr lustigen amerikanischen Familie in einem Boot und wurden direkt in das Familienfotoalbum integriert.

Der restliche Nachmittag war von so manchen magischen Momenten geprägt. So lernten wir mit Goofy wie man ein Flugzeug fliegt, tauchten mit Arielle in die Tiefen des Ozeans hinab und rasten mit den sprechenden Autos von Cars durch die Prärie.

Als es dann zunehmend dunkel wurde, erwachten so langsam die Geister und Gespenster, denn es geht mit großen Schritten auf Halloween zu. So halfen wir in einem Bungee-Freefall-Tower den Avenger Groot vor blutrünstigen Monstern zu retten. Danach ging es durch den bunt erleuchteten Park zurück zum Pixar Pier. Dort fand gerade die Lichtershow „World of Color“ statt. Diese schauten wir uns noch an, bevor wir uns auf den Rückweg zum RV machten.

Dort angekommen schnibbelten wir uns noch einen Salat zurecht. Bevor es ins Bett gehen konnte, stand noch das erste Mal die Leerung und Spülung des Schmutzwassertanks an. Dies ist zwar recht simpel, aber naturgemäß recht eklig.

Nach diesem vollen und schönen Tag fielen wir zufrieden ins Bett.

Bezüglich des Namens unserer fahrenden Wohnung, haben wir uns übrigens für Ben’s Vorschlag entschieden. Mogli erscheint uns vorallem sinnvoll, weil seine Behausung ähnlich unkonventionell ist wie unsere 😉.