Heute Morgen gab es zum Glück einen dicken Schmatzer von der Sonne für einen guten Start in den Tag. Nach dem Frühstück starteten wir direkt zu unserem ersten Ziel, den Conwy Waterfalls. Auf dem Weg dorthin, kamen wir allerdings schon an einer eindrucksvollen Landschaftskulisse vorbei, so dass wir einen ersten kleinen Stopp einbauten.

Als wir bei den Conwy Falls ankamen, konnte man schon von Weitem das Rauschen des Wassers hören, das sich kraftvoll über die Felsen ergießt. Ein kurzer Spaziergang führte uns direkt zu diesem Naturwunder, wo wir die frische, feuchte Luft und die atemberaubende Aussicht genossen.

Als nächstes fuhren wir zur Fairy Glen Schlucht. Der Weg dorthin führte durch üppige Landschaften, teilweise bewaldet, felsig oder einfach nur tiefgrüne Wiesen, auf denen die Schafe grasten. Bei Fairy Glen angekommen, machten wir eine kurze Pause, um die Ruhe und die Natur auf uns wirken zu lassen. Dieser magische Ort, verborgen in einer Schlucht, war wie aus einem Märchen.

Nachdem wir die Schlucht ausgiebig erkundet hatten, ging es zurück zu Sir Henry, um ein kurzes Stück in Richtung des malerischen kleinen Dorfes Betws-y-Coed. Da sich der altbekannte Hunger einschleich, machten wir Halt im Y Stablau. Natürlich genossen wir einige (größere) Leckereien.

Während wir aßen, wandelte sich der Knutscher von heute Morgen in einen sehr feuchten Kuss, denn es fing an zu regnen. Da wir das launische und spontane Wetter ja inzwischen etwas kennen, ließen wir uns nicht beeindrucken und begannen den kleinen Ortskern zu erkunden. Bewts-y-Coed liegt mitten im Naturschutzgebiet und bezaubert mit seinen kleinen Läden, Brücken und historischen Gebäuden, die durchweg wunderbar erhalten und sehr gepflegt sind.

Das nächste Highlight des Tages sollte die Fahrt mit der Snowdon Railways auf den Hafod Eryri werden. Schon auf dem Weg zum Ausgangspunkt Llanberis (von einer mitreisenden Person hartnäckig Jan Berris genannt), sahen wir wie der Berg in den Wolken lag. Nach dem Boarden des Zuges, schleppte uns die historische Diesellock Stück für Stück auf den höchsten Berg von Wales, den Mount Snowdon (1085 m). Auf dem Weg nach oben konnte man mit jedem Höhenmeter zusehen, wie sich die Wolkendecke um uns herum verdichtete, bis die Sicht vollends verschwunden war. Auf dem kalten und wolkenverhangenen Gipfel angekommen, dauerte es wirklich keine fünf Minuten, bis die Wolken aufbrachen und einen atemberaubenden Blick über die umliegenden Täler und Seen freilegten. Bei der Rückfahrt konnten wir daher eine vollkommen klare Sicht genießen.

Zum Abschluss des Tages fuhren wir nach Holyhead für ein Sundowner Picknick. Mit Blick auf das Meer genossen wir die letzten Sonnenstrahlen, die sich durch die Wolkendecke fudelten und ließen den Tag entspannt ausklingen. Dieses schöne Picknick war somit der perfekte Abschluss unseres letzten Abends in Wales.

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