Heute Nacht bestätigte sich eine Passage, die wir aus unserem aktuellen Hörbuch kennen:
Der Italiener liegt gerne weich und besitzt keine Rückenwirbel. […] Italienische Betten sind, orthopädisch betrachtet, Trojanische Pferde. Auf den ersten Blick sehen sie harmlos und gemütlich aus, entpuppen sich aber schnell als lebensgefährliche Folterwerkzeuge.
– Maria ihm schmeckt’s nicht (Jan Weiler)
Das Bett war so weich (und die Killermücken so aggressiv), dass die Nacht sehr durchwachsen und verhältnismäßig früh zu Ende war. Das sollte uns aber nicht davon abhalten, das Frühstück entsprechend zu würdigen und die Leckereien mit einer top Aussicht zu genießen.

Nach dem Frühstück räumten wir noch fix das Auto ein und machten uns bei bedecktem Himmel nach Siena auf (bis zum Stadttor waren es knapp 200 Meter). Wir wollten die doch recht große Stadt schließlich nochmal bei Tageslicht sehen. Die zentralen Sehenswürdigkeiten in Siena sind der Dom und die Piazza del Campo. Sicherlich hat die Stadt noch sehr viel mehr zu bieten. Wir entschieden uns jedoch aufgrund der doch recht gefüllten Straßen, Gassen und Piazzas gegen eine große Erkundungstour und versuchten uns auf dem Weg zurück zum Hotel einige kleinere Straßen und Piazzas anzuschauen.





Unser nächstes Ziel sollte Greve in Chianti sein, welches eine knappe Autostunde von Siena entfernt ist. Weder die mutierten Autofahrer, noch die Straßendecken haben sich im Vergleich zu den Vortagen groß verändert. An unserer Unterkunft „Terre di Baccio“ angekommen, staunten wir nicht schlecht. Es handelte sich um ein noch aktives Weingut inmitten der Weinberge. Ebenfalls mit einem großartigen Blick über die Landschaft. Zu unserem Glück hatte uns die nette Mitarbeiterin auch noch für ein deutliches Zimmerupgrade vorgesehen.

Da das Wetter kurzfristig von bedeckt auf Wolkenbruch mit Starkregen wechselte, entschieden wir spontan diese Phase für eine Siesta zu nutzen und die Strapazen der letzten Nacht damit zu kompensieren. Die Siesta dauerte dann doch etwas länger als ursprünglich geplant, sodass wir schon nach dem Aufstehen ein nicht unwesentlichens Hungergefühl hatten. Da es uns heute eher nach einer sparsameren Variante der Nahrungszufuhr war, gingen wir diesmal in ein kleines Restaurant und gönnten uns (im Verhältnis zu den letzten Tagen) ein etwas einfacheres Essen. 🙂




Verhältnismäßig früh fertig mit der Nahrungszufuhr, kehrten wir in unser Appartment zurück und entspannten uns mit Musik und einer guten Flasche Rotwein aus dem Weingut der Unterkunft.
Wie es die Überschrift möglicherweise schon verraten hat, gibt es also heute nicht so unglaublich viel zu berichten. Morgen geht es weiter nach Florenz, wo wir hoffentlich mit besserem Wetter gesegnet sein werden.
Schön von euch zu lesen . 😘