Nach einer kurzen Nacht klingelte uns der Wecker dann wieder aus dem mehr oder weniger erholsamen Schlaf, da wir heute endlich zu unserem eigentlichen Ziel, New Orleans, im Bundesstaat Lousiana, aufbrechen können.
Mit den $80 Verzehrgutscheinen von der Fluggesellschaft konnten wir uns dann auch gerade noch ein deftiges Frühstück (76 $) leisten, bevor es schnell wieder zurück ins Zimmer ging, wo wir in perfekt abgestimmter Teamarbeit schnell alles zusammenpackten.

Der Shuttlebus fuhr uns dann zum Logan International Airport, wo das Einchecken samt Gepäckaufgabe, dank Self-Service-Terminals, in Nullkommanichts erledigt war. Auch wenn New England sehr reizvoll ist und definitiv noch auf unserer Bucketlist steht, sind wir doch froh, heute endlich in wärmere Gefilde aufbrechen zu können.

Nach einem unspektakulären Flug landeten wir gegen Mittag endlich in der Geburtsstadt des Jazz, New Orleans, oder wie die Einheimischen sagen „N’orleans“. Als wir aus dem Flughafen heraustraten empfing uns direkt ein hervorragendes Wetterchen mit Sonne und einer wirklich angenehmen milden Brise. Das Grinsen auf Max‘ Gesicht hätte nicht größer sein können.

Im Hotel angekommen, machten wir uns frisch und brachen dann direkt auf, um die Stadt zu erkunden. Bereits nach den ersten Metern durch die kleinen Straßen, entlang an malerischen Hausfassaden, waren wir uns einig, wir mögen New Orleans sehr!



Obwohl mich dies nach dem oppulenten Frühstück wunderte, stellte sich auch ziemlich schnell das altbekannte Hüngerken ein. Unser erstes Ziel war also das berühmte Cafe Du Monde. Da New Orleans früher eine französische Kolonie war, spürt man den französischen Einfluss hier überall. Das Cafe Du Monde verkauft bereits seit 1860 frisch gebackene Beignets. Dies sind Teigtaschen aus Brandteig, ähnlich unseren Berlinern oder Krapfen. Wenn man aber schon denkt, dass bei uns viel Puderzucker zum Einsatz kommt, dann war man noch nicht in New Orleans. Der Boden war um die Tische quasi weiß und später sollten wir noch an Stellen in der Stadt vorbeikommen, wo man eindeutig sehen konnte: „hier wurde ein Beignet verspeist“.


Nachdem wir diese Köstlichkeiten verspeist hatten, schlenderten wir ziellos durch das French Quarter und spazierten am Mississippi entlang. Dabei konnten wir sogar das einzige noch verbliebene aktive Dampfboot ablegen sehen (und hören). Auch den Jackson Square schauten wir uns an und lauschten den wilden Klängen einer Jazzband, die sich auch nicht von den Schildern stören ließ, dass dies wegen der benachbarten Kirche eine Ruhezone sei. Die zahlreichen Singvögel nutzten währenddessen den Springbrunnen im Jackson Square Park zum duschen und plantschen. Der Jackson Square ist deswegen geschichtsträchtig, weil hier formal die Herrschaft über Lousiana von den Spaniern auf die Franzosen übertragen wurde und später dann von den Franzosen auf die USA.








Da zumindest ein Hüngerken doch etwas hartnäckiger war, machten wir uns auf den Weg zu Ruth’s Chris Steak House, welches uns vom Taxifahrer zum Hotel empfohlen worden war. Weil wir ein wenig vor der offiziellen Öffnungszeit dort eintrafen, schlenderten wir noch weiter bis zum Lafayette Square an dem eine Statue von Benjamin Franklin, umgeben von schönen großen Bäumen und Blumenbeeten, zu sehen war.

Nachdem auch der letzte Hauch vom Hüngerken befriedigt war, machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel, um ein wenig auszuruhen. Der Jetlag und der Stress der letzten Tage machten sich doch bemerkbar. Um so schwerer fiel es uns auch nach einer Stunde wieder aufzustehen, aber wir hatten noch eine gruselige Stadtführung gebucht und so viel sei an dieser Stelle schon verraten, wir haben es nicht bereut.

Unsere Fremdenführerin Hope von French Quarter Phantoms führte uns für ca. zwei Stunden durch das abendliche New Orleans und erzählte uns spannende Geschichten von Geistern, Mördern und Vampiren, die bis zum heutigen Tage ihr Unwesen in New Orleans treiben sollen.



Bei der Führung bekamen wir auch gleich die ältesten Gebäude der Stadt zu sehen. So führte das noch heute erhaltene Ursulinenkloster aus dem Jahr 1753 indirekt zur vermeintlichen Vampirinvasion.

Außerdem kamen wir in den fraglichen Genuss, eine der ältesten Kneipen der USA zu besuchen. Lafitte’s Blacksmith Shop wurde zwischen 1722 und 1732 gebaut und diente vermutlich lange Zeit dem Piraten Jean Lafitte als Basis. Der Legende nach, ist ein Teil seines Schatzes in/ unter dem Gebäude versteckt und der Pirat, der eigentlich mit dem Schutz des Schatzes beauftragt war, spukt bis heute in der erhaltenen Feuerstelle herum, da er lange Finger hatte und seinen Boss bestahl. Zahlreiche Touristen hätten das Gesicht des Piratengeistes bereits live oder auf Fotos zu sehen bekommen. Teilweise schlage in der Feuerstelle auch die Gesichtserkennung der Handykameras an und Snapchat verziere den diebischen Geist mit Hundsohren. Wir waren jedenfalls nicht so erfolgreich beim Aufspüren von Geistern, probierten aber den Frozen Daiquiri, vor dem Hope bereits warnte, er schmecke nach „lila“. Können wir so bestätigen.



Am Ende der Geistertour kehrten wir müde zurück zum Hotel, da morgen früh schon das nächste Abenteuer auf uns wartet. Ob wir heute Nacht Besuch bekommen werden?

Genießt es! Wünschen euch einen tollen Urlaub😘
Danke 😘
Habt einen ganz tollen Urlaub, nach den anfänglichen Strapazen 🧡
Danke 😘
Habt eine schöne unvergessliche Zeit ❤️
Danke ❤️