Wie angekündigt, schellte der Wecker heute morgen schon um 04:00 Uhr. Mit dem Ziel, die Erdmännchen zu sehen fuhren wir also wie vereinbart zu dem Treffpunkt auf der R62. Leider hatte das Navi eine andere Vorstellung von dem Treffpunkt als unsere Guides. So kam es, dass wir uns plötzlich auf der falschen Seite von Oudtshoorn, 30 Kilometer auswärts, wiederfanden. Den Treffpunkt konnten wir dann aber nach einem Telefonat mit dem Guide und einer kleinen Verspätung von 40 Minuten um 5:55 Uhr trotzdem erreichen. Zum Glück warteten die Erdmännchen auf uns und nach nur 20 Minuten zeigte sich der erste kleine Racker, den man auch Späher nennt. Kurze Zeit später wärmte sich beinahe die ganze Erdmännchenfamilie in der Morgensonne nur wenige Meter von uns entfernt. Im Rahmen ihres täglichen Rituals versuchten die Kinder mit Urin, den größten Stinker zu markieren und ihn somit für den Tag zum Loser der Gruppe zu machen.

Erdmännchen in der kleinen Karoo

Als wir um 08:45 Uhr dann wieder am Hotel ankamen, bekamen wir unser wohlverdientes Frühstück, packten alle Sachen ins Auto und machten uns über den Swartbergpass auf den Weg nach Prince Albert. Der Swartbergpass trennt die kleine und große Karoo voneinander. Die Strecke ist also quasi eine abarting enge und unbefestigte Schotterpiste. Das Panorama ist auch hier wunderschön.

In Prince Albert angekommen, genossen wir einen warmen Apfelkuchen und tranken einen Cappuccino im Lazy Lizard. Gleich danach ging es weiter zum Meiringspoort Wasserfall.

Meiringspoort Wasserfall

Die Weiterfahrt in Richtung Mfuleni bzw. des Addo Elephanten Park (der weitaus mehr als nur Elephanten beherbergt) entpuppte sich als das die wohl abenteuerreichste Etappe bisher. Der erste Teil der Straße bestand aus Betonplatten, die schon vor zehn Jahren nicht mehr dem Standard entsprachen. Dazu kam, dass es nur eine Spur bei einem Tempolimit von 120 km/h gab. Das Problem war, dass wir sobald uns jemand entgegen kam wieder in den Schotter ausweichen mussten. Doch die Fahrbahn sollte nicht das schlimmste auf diesem Weg sein.. Nach mittlerweile 7 h Fahrt dämmerte es langsam und unser super Googlenavi beschloss uns kurzerhand – zum zweiten mal an diesem Tag – im Stich zu lassen und uns auf Straßen zu führen die es selbst nicht kannte, wodurch wir notgedrungen durch die sog. „Townships“ fahren mussten, welche man eigentlich meiden sollte – besonders bei Dunkelheit. Naja Gott sei dank sind wir zwar total hungrig, müde und alle weiteren mimimis -die man so haben kann – heil in unserer Lodge angekommen. Es dauerte keine 30 sek., da hatten wir allen Ärger und die Strapazen des Tages vergessen, denn wir haben eine super schöne Unterkunft in mitten einer Limettenfarm inkl. Jacuzzi, eigenes Kanu, Regenwasserdusche und wenn wir morgen die Augen auf machen schauen wir direkt über die Terasse auf einen See 🙂

So das war es für heute… PS: für Neid haben wir vollstes Verständnis, wir wären auch neidisch 🙂

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