Pünktlich zum Sonnenaufgang sind wir aufgewacht und haben erstmal ganz in Ruhe unser Frühstück vorbereitet, da wir noch nicht wusstem ob wir heute nochmal in den Park fahren können. Wir hatten uns ein wenig mit dem Spritverbrauch bei dauerhaften Tiefsandfahrten und 4×4 verschätzt 🙄. Die nächste Tankstelle war 150 km entfernt und bedarf über 3 Stunden Fahrt, wobei wir dort am nächsten Tag vorbei fahren würden. Mal wieder war das Glück auf unserer Seite und der Diesellieferant des Camps war unterwegs und wir konnten Ihnen 10 Liter abkaufen. Und dann hat McGyver zugeschlagen 😂. Aus dem Oberteil eines alten Wasserkanisters bastelten wir uns einen Trichter:

Wir entschlossen uns dennoch dagegen in den Park zu fahren, stattdessen wollten wir die Gegend rund ums Camp erkunden. Hiermit hatten wir die beste Entscheidung des Urlaubs getroffen 😊. Ursprünglich wollten wir über einen Fluss auf eine Halbinsel fahren, aber als wir nach dem Weg fragten hatte uns jemand gesagt wo aktuell Löwen zu finden sind. Also wurde der Plan mit der Flussüberquerung erstmal verworfen.

Tja, gerade mal nach 800 Metern hatten wir sie auch schon gefunden 😊. Aufgeteilt in zwei Dreiergruppen lagen 6 Löwinnen gemütlich schlafend im Schatten.

Nach 2 Stunden Beobachtung sind wir kurz zurück zum Camp, um Pfannkuchen zu machen.

Auf diese haben wir uns schon seit ein paar Tagen gefreut und während wir bei den Löwen chillten wurde der Hunger immer größer. Naja und dann nahm das Drama seinen Lauf. Bereits beim öffnen der vermeintlichen Mehlverpackung wunderte sich Max über die Konsistenz und als wir dann einen genaueren Blick auf die Verpackung warfen wurde uns klar, dass Maze Meal kein Mehl ist 😂. Auch das Mehl auf englisch „Wheat“ heißt war uns dann völlig klar, aber im Shoppingrausch kann das schon mal untergehen. Während ich wusste, dass es sich um ein Grundnahrungsmittel in Afrika handelt, wollte Max weiter für die Pfannkuchen kämpfen 😂. Vollkommen wütend rührte er die Masse mit Milch an, allerdings vorerst ohne ein wertvolles Ei zu opfern 😂. Über den Bratvorgang und das Ergebnis (später wurde aus Verzweiflung doch ein Ei untergerührt) möchte ich nicht weiter sprechen. Es ist nur noch zu erwähnen, dass wir uns gebührend mit einer Beerdigung von unseren Pfannkuchen verabschiedet haben.

Zu all dem Übel wurden wir danach auch noch, mal wieder, von Affen bestohlen 😂. Da die Heckklappe offen war es um unser Brot geschehen. Während ich mich kaputt lachte, lief Max mit den Spaten hinter dem Affen her 😂😂😂😂 schließlich war die Trauer um die Pfannkuchen noch nicht verdaut und das Weißbrot gehört zum festen Bestandteil seines Frühstücks.

Danach sind wir nochmal zu den Löwen und ich hab ein kurzes Schläfchen gehalten. Im Nachhinein könnte man meinen wir sind bescheuert stundenlang schlafende Löwen zu beobachten, aber es hat sich gelohnt.

Nach einer weiteren Stunde fuhren wir dann doch noch etws rum, ein wenig in der Hoffnung auch das Löwenmännchen zu finden. Zwar haben wir ihn nicht gefunden, dafür eine riesige Büffelherde, Hippos, ein Krokodil, Elefanten, Zebras und für uns Neuhobbyornithologen war auch noch der ein oder andere Vogel dabei 😂

Im Anschluss unserer Rundfahrt haben wir natürlich NOCHMAL bei den Mädels vorbei geschaut. Diesmal war auch richtig Aktion. Ein paar rannten zwei Warzenschweinen hinterher, doch wurde dann von einem Elefanten aufgehalten. Es war super spannend zu sehen, wie der Elefant sich kampfbereit machte und die Löwinnen daraufhin sofort den Rückzug antraten.

Während des Aufruhrs waren zum ersten mal noch andere Wagen dort und es ist immer wieder nervig zu sehen, wie respektlos sich manche für ein gutes Foto den Tieren gegenüber Verhalten. Zum Glück waren diese nach 5 Minuten verschwunden. Wir blieben noch ein wenig und da sich direkt neben unseren Campingplatz eine Impalaherde niedergelassen hatte, hab ich die Mädels noch zum Abendessen eingeladen😋.

Zurück im Camp aßen wir noch was und sind dann relativ früh hoch ins Zelt. Von dort aus kann man wunderbar in die Büsche leuchte.

Nach 15 Minuten war’s dann passiert. Die Mädels sind meiner Einladung gefolgt und sind ganz gemütlich 2 Meter an unserem Auto vorbei geschlendert 😊. Eine Jagdszene blieb zwar aus, aber es war trotzdem super spannend, da nur 4 der 6 vorbei gingen.

Während wir warteten, ob die anderen beiden noch kommen oder wir vielleicht etwas aus der Ferne hören könnten sind wir eingeschlafen.

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