Heute hatten wir eine besonders anstrengende Strecke vor uns. Es waren zwar nur knappe 300 km, allerdings waren hiervon lediglich 50 km Asphalt, der Rest der Strecke war Sand. Wie man dort vorwärts kommt ist ja bereits bekannt 🙈. Unser Ziel war die Mbudi Campsite. Wir fuhren von Kachikau durch den Chobe bis runter nach Savuti (die meisten schlafen nach den Strapazen der Strecke hier) weiter bis kurz vor den Moremi.
Aber zunächst haben wir noch ganz entspannt gefrühstückt und noch mit unseren neuen Freunden gequatscht, bis wir uns alle verabschiedeten.
Der Weg war wirklich die reinste Qual und ich hatte schon überlegt einfach mitten im Chobe zu Campen 😂. Die Hoffnung einen Löwen zu sehen lies uns weiter fahren. Ich habe gelesen, dass diese im Savuti Bereich öfter zu finden sind als im Rest des Chobe. Um die Wahrscheinlichkeit weiter zu erhöhen, hörten wir sämtliche König der Löwen Songs in Dauerschleife 😂.
Nach ca. 4 h kam uns ein kleiner LKW entgegen. Wir sprachen den Fahrer an, ob er auf seinem Weg etwas interessantes gesehen hat. Und wir hatten Glück 😊, denn er sagte uns, dass ein paar Meter weiter Löwen direkt neben der Straße schlafen würden. Die Beschreibung beinhaltete mal wieder „an einem Großen Baum“ rechts. Völlig aufgeregt fuhren wir los und bogen auch an einem großen Baum rechts ab, doch es war kein Löwe in Sicht. Nach der Suche fuhren wir mit dem Gefühl er hätte sich einen Spaß mit uns erlaubt weiter. Doch dann haben wir sie entdeckt. Zum Glück hat Max einen anderen gesehen als ich, sonst wäre er ihm fast über den Schwanz gefahren 🙈. Die drei Männchen lagen ganz gemütlich im Schatten und haben tief und fest geschlafen. Wir beobachteten sie mindestes 30 min, leider hatten wir nicht mehr Zeit, denn es war gerade mal die Hälfte der Strecke geschafft.



Dieses Highlight gab uns Kraft für den Rest der Strecke 😊.
Vollkommen erledigt kamen wir in der Dämmerung in unserem Camp diekt am Khwai River an. Uns wurde erklärt, dass wir nur mit dem Auto zur Toilettte fahren können sobald es dunkel ist, obwohl diese nur knapp 200m entfernt war. Schnell bauten wir das Zelt auf und machten Feuer. Die Hippos würden wohl nicht an Land kommen, sagte man uns.
Da es noch nicht dunkel war, wollten wir noch kurz zu Toilette. Zu Fuß mussten wir diese Mission allerdings nach 20 Metern abrechen, denn ca. 15 Elefanten standen direkt auf dem Weg dorthin. Also Zelt wieder rein und mit dem Auto hin.
Nach einem schnellen essen legten wir uns hin. Während Max seelig vor sich hin schnarchte wurde ich nach einer Stunde von den Hippos, welche ja angeblich nicht an Land kommen gestört. Ein besonders hungriges Exemplar fraß sich seinen weg vom Fluss bis zu unserem Zelt, legte sich hin, fraß weiter und weiter und weiter… So nach einer Stunde geht einem dieses Geräusch ganz schön auf die Nerven, zumal sich zwischendurch noch mit den anderen lautstark unterhalten wurde 🙄. So ging das die ganze Nacht. Ab und an schlenderte noch ein Elefant vorbei und die Hyäne konnte man auch noch lachen hören. Aber so ist das in der Natur 🤷♀️.