Da wir bevor wir am Vortag ins Bett gingen noch mit dem Nachwächter sprachen und ihm mitteilten, dass wir bislang nur einmal Löwen und noch keine Wildhunde oder Hyänen gesehen haben, versprach dieser uns ein Auge offen zu halten. Was soll ich sagen… Das führte dazu, dass er mitten in der Nacht an unser Zelt klopfte, um uns zu wecken als diese dort waren. Da er uns aus dem Tiefschlaf gerissen hat, konnten wir diese Information leider nicht richtig verarbeiten 😂. Folglich haben wir weiter geschlafen und die Wildhunde verpasst. Erst am nächsten Morgen begriffen wir, dass es einfach super lieb von ihm war.

Der Tag startete nach der Nachtaktion auch noch früh um 5 Uhr. Nach einem knappen Frühstück ging es um 6:30 Uhr mit einem Bus zu den Victoria Falls.

Fast wären wir zu spät gewesen, da das Timing nicht ganz so gut vorherzusagen ist und man im Stress ja gerne mal was vergisst und zurückrennen muss. 😉Zum Glück haben wir es noch in den Bus geschafft. Die Gruppe bestand ausschließlich aus Schweizern und Deutschen, welche dann gemeinsam mit uns um 7 Uhr am Grenzübergang Botswana/Simbabwe anstanden um ein Visum für den Tag zu bekommen. Die Wartezeit überbrückten wir ganz gut indem wir uns mit Flo und Victoria unterhielten, die Abends noch das Camp wechseln mussten, weil das Senyati keinen Platz mehr hatte. Kurzerhand beschlossen wir die beiden auf unsere Campsite einzuladen. Nach knapp 1,5 Stunden hatten es dann alle geschafft. Das Gesprächsthema im Bus waren natürlich die (absolut nicht vorhandene) Freundlichkeit der Angestellten an der Grenze.

An den Victoria Falls angekommen gab es dann eine kurze Einweisung, wohin man gehen sollte/darf und wohin nicht. Da die Grenze zu Sambia keine 500 Meter entfernt ist, steht man nämlich ehe man sich versieht in einem anderen Land.Da insbesondere das südliche Afrika aktuell unter enormer Trockenheit leidet, waren die Victoria Falls entsprechend dünn mit Wasser ausgestattet. Einer der Schweizer erzhälte uns, dass er in den späten 70ern bereits dort war und der gesamte Canyon voll war und die Gischt mehrere hundert Meter hochspritzte. Dieser Anblick hat sich uns leider nicht gezeigt als wir von Ansichtspunkt zu Ansichtspunkt wanderten. Dennoch war es uns irgendwie wichtig dieses UNESCO Weltkulturerbe gesehen zu haben.

Am letzten Ansichtspunkt, knapp drei Stunden vor dem vereinbarten Zeitpunkt zur Rückfahrt trafen wir dann die gesamte Gruppe. Darunter auch das zweite deutsche Pärchen – Jon und Anne. Gemeinsam mit den Schweizern beschlossen wir den Fahrer darüber informieren zu lassen, dass wir etwas früher als vereinbart zurück zum Camp fahren wollten.Die Zeit bis zur Rückkehr überbrücken wir dann gemeinsam mit Victoria, Anne, Flo und Jon bei mehreren Bier aus der Nationalbrauerei.

Nachdem wir wieder in Botswana angekommen waren, versammelten wir uns für eine gemütliche Runde am Pool. Danach gab es Essen. Da wir ja unser Camp nun mit Victoria und Flo teilten war es eine witzige Runde. Wie jeden Abend waren auch heute die Elefanten am Wasserloch des Camps vorbeizogen und wir setzten uns in den „Bunker“, eine unterirdische Beobachtungsstelle die nur wenige Meter von den Elefanten entfernt war. Während Flo und Victoria schon schlafen gingen, plauderten wir noch mit Anne und Jon.

Nach ein paar weiteren alkoholischen Kaltgetränken verschwanden aber auch wir in unser Zelt.

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