Heute stand ausnahmsweise mal nichts auf dem vorher ausgearbeiteten Plan. Das bedeutete für uns, dass wir uns Gedanken machen mussten, wie die Tagesgestaltung aussehen kann.
Um uns auf diese kräftezehrende Aufgabe vorzubereiten, stärkten wir uns (mehr oder weniger gesund) mit einem ausgiebigen Frühstück. Es gab French Toast. Wahlweise mit Früchten oder typisch amerikanisch mit Eiern und Speck (gerne dürft ihr raten wer was gegessen hat 😉).

Um auch in diesem Urlaub wenigstens einen kleinen tierischen Anteil zu haben (überwiegend natürlich auch für Aline’s innere Ruhe), fuhren wir in den Miami Zoo.

Der Zoo ist riesig und bietet im Vergleich zu den uns bekannten (meist deutschen) Zoos so einiges für den Besucher. Das am häufigsten gesehene Tier war wohl das Eichhörnchen. Die kleinen Wesen rannten überall herum. Schade nur, dass der Zoo aktuell von der Tollwut heimgesucht wurde, woran die Eichhörnchen nicht ganz unbeteiligt sind.

Wir durften neben den Galapagosschildkröten auch australische Vögel und Giraffen füttern. Aline hat sich sogar überwunden und ist trotz ihrer Angst vor „allem was flattert“ mit in das Vogelgehege gekommen. Nachher konnte sie sogar einen kleinen Freund gewinnen der ihr förmlich aus der Hand fraß.

Die Galapagosschildkröte „Grandma“ mochte offensichtlich nicht nur das Essen, sondern auch einige Streicheleinheiten. Sie hat zwei Lieblingsstellen, welche schon von einigen unserer Vorgänger blank gestreichelt wurden.

Nach knapp 13.500 Schritten (in Flip Flops) durch den Zoo, entschieden wir noch einen Abstecher auf den tropischen Weihnachtsmarkt in Miami zu machen. Wir beide wussten bereits, dass Amerika die Heimat von allem kitschigen und übertriebenen ist. Die Deko und das ganze drumherum haben uns jedoch ehrlich gesagt trotzdem etwas überrascht.

Neben den typischen Weihnachtsliedern liefen unter der in Neonfarben ausgeleuchteten „Tanne“ (ich bin mir unsicher, es war aber vermutlich nur ein Gestell) auch die aktuellsten Hits.


Obwohl der Regen sich ankündigte mussten wir auf dem Rückweg kurz den Standstreifen der Interstate (oder wie unser Navi so liebevoll sagt „Interschtate“) einen kleinen Besuch abstatten weil das Verdeck vom Auto dann doch benötigt wurde. Als Goodie gab es vom dort aus den perfekten Ausblick auf die Skyline von Miami und ein Feuerwerk was dort in dem Moment den Himmel schmückte.
